21.08.2012, 19:00 Uhr / Vernissage

Intrapolis – Walter Jonas‘ Vision der Stadt von morgen

Bild: Plakat «Feuille d‘avis de Lausanne», Ausschnitt

Um 1960 entstanden verschiedene Visionen, welche die rasch wachsenden Städte auf radikal neue Weise dachten. Die bekanntesten Beispiele dieses Städtebaus stammen von der Gruppe der japanischen Metabolisten um Kikutake und Kurokawa (Helix City), von Archigram (Walking City) oder von einer Gruppe um Friedmann (Ville spatiale), die sich 1965 zur Groupe International d’Architecture Prospective GIAP zusammengeschlossen hatte.

Der Maler Walter Jonas (1910–1979) war Mitglied dieser dritten, in Paris gegründeten Gruppe, auf Grund seiner 1961 patentierten Trichterhäuser. In Brasilien hatte er den Kampf zwischen der Stadt – als Ausdruck der Zivilisation – und der Landschaft auf drastische Weise erfahren. Seine Antwort war die Entflechtung durch einen Städtebau, wo die Wohnviertel aus Trichterhäusern bestanden. In zahllosen Zeichnungen und Schriften, arbeitete er in der Folge an seinem Beitrag zu einem neuen Städtebau, den er Intrapolis nannte, und er wandelte ihn in vielen Formen ab. Dabei wurde er von einer Arbeitsgruppe von Ingenieuren und Architekten unterstützt.

 

Einführung durch:

  • Prof. Dr. Martin Steinmann,
    Architekturtheoretiker und
    Vorstandsmitglied Architekturforum Zürich

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