Debatten 2009-2010

Für die Dienstagsdebatten 2009-2010 nimmt sich das Architekturforum Zürich das Thema «Kritik» vor. Die Veranstaltungen, an denen drei- bis viermal jährlich ein bestimmter Topos aus dem Bereich der Architektur zur Debatte gestellt wird, haben die Stimmung einer «Causerie». Sie bestehen nicht in Vorträgen, auch wenn es vorbereitete Stellungnahmen braucht, die an den einzelnen Abenden das Terrain für die Debatte vorbereiten. Die Abende sollen eine bestimmte Struktur haben, dafür sorgen Moderatoren, die Zuschauer sollen sich aber einmischen, in einer Atmosphäre, wie wenn man spätabends bei einem Bier zusammensitzt und sich an einem Gespräch beteiligt.

Mit freundlicher Unterstützung

BSA Ortsgruppe Zürich

20.04.2010, 19:00 Uhr / Podiumsdiskussion

Debatte 5: Monografien – sachliche Darstellung, kritische Betrachtung, Werbung?

Wie die zweite fragt auch die dritte Veranstaltung des Zyklus 2009-2010 nach dem Verhältnis zwischen der Kritik oder allgemeiner der Vermittlung von Architektur und den Orten, wo diese stattfindet. Standen zuerst kurzfristige Medien wie etwa Zeitungen im Fokus, so richtet sich die Debatte nun auf Bücher, genauer auf Monografien von Architekten, die heute leben und bauen. Es handelt sich dabei um eine Gattung, deren Zahlen in den letzten Jahren regelrecht explodiert sind. Dabei unterscheiden sich solche Bücher von ihrem Zweck wie – in Verbindung damit – von der Art her, wie sie gemacht sind, stark von einander. Sie bewegen sich irgendwo zwischen sachlicher Darstellung und eitler Inszenierung.

Über die Fragen, die sich daraus ergeben, debattieren die Verleger Christoph Bürkle (Niggli) und Heinz Wirz (Quart), der Publizist Gerhard Mack und der Architekt Marcel Meili mit Martin Steinmann und Gian-Marco Jenatsch (Architekturforum Zürich) zusammen mit dem Publikum:
Warum machen Verlage Monografien? Nach welchen Kriterien machen sie diese? Mit welchen Mitteln? Ohne Sponsoren geht nichts. Für welche Käufer? Und warum machen Architekten Monografien? Dienen sie PR-Zwecken oder zur Reflexion der eigenen Arbeit? Sind Monografien «Werke»? Welche Rolle spielen Bücher für die Bildung einer «Szene», verglichen mit Zeitschriften? Und so weiter…

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