Die BSA Ortsgruppe Zürich organisiert ab Januar 2010 öffentliche Vorträge und Diskussionen im Architekturforum Zürich. Jedermann und jede Frau sind herzlich dazu eingeladen.

In Zusammenarbeit mit BSA Ortsgruppe Zürich

23.02.2012, 18:00 Uhr / Fremdveranstaltung

Angemessenheit (Baukulturelle Implikationen der Energiedebatte) – die Wohnung für das Energieminimum

Co-op. Interieur, Hannes Meyer, 1926

Das 1998 vom Zürcher Stadtrat formulierte Ziel «10’000 Wohnungen in 10 Jahren» markiert den Auftakt für eine bis heute andauernde Blütezeit des Wohnungsbaus in Zürich. Verschiedene strukturelle Rahmenbedingungen verursachen eine intensive Wohnbautätigkeit. Die stetige Zuwanderung in den 10er Jahren, der wirtschaftliche Aufschwung in diesem Zeitraum und der daraus folgende wachsende individuelle Flächenverbrauch führen zu einer grossen Nachfrage nach Wohnfläche. Im Einklang mit ihrem politischen Ziel fördert die Stadt Zürich mit der Vergabe von städtischem Land im Baurecht und mit der Organisation von Wettbewerbsverfahren den gemeinnützigen Wohnungsbau. Die Zürcher Wohnbaugenossenschaften werden auch auf ihren eigenen Grundstücken aktiv. Dabei werden sie konfrontiert mit ihren zahlreichen Siedlungen aus den 1940er Jahren. In vielen Aspekten wie der Energieeffizienz, dem Lärmschutz, der Behindertengerechtigkeit und den Wohnungsgrössen entsprechen deren Wohnhäuser nicht mehr den gewünschten Anforderungen. Gleichzeitig entdecken die Baugenossenschaften im Mittelstand ein neues Zielpublikum. Mit Neubauten können die Genossenschaften ihr Programm neu ausrichten und die Defizite ihres Altbaubestandes beheben. Der bis dahin unbekannte Begriff «Ersatzneubau» wird zum Erfolgsrezept und mit der zunehmenden Verdichtung auch zum Reizwort.

Nach einer ersten Etappe des Wohnungsbaubooms stellt sich nun die Frage, wie die nächste Etappe in Angriff genommen werden soll. Für welches Zielpublikum und welche Haushaltsformen soll gebaut werden? Wie kann der individuelle Flächenverbrauch eingedämmt werden? Sind die hohen Ausbau- und Komfortstandards angemessen? Welche Energiestandards sollen angewendet werden? Gibt es einen Weg zurück zur integrierten Stadt mit durchmischten Nutzungen?

Zwei Protagonisten stellen ihre Strategien und Ziele vor. Andreas Hofer prägt als Mitgründer der Wohnbaugenossenschaft Kraftwerk1 und als Mitinitiator der Genossenschaft Mehr als Wohnen seit Jahren die Diskussion über den innovativen Wohnungsbau. Jörg Koch sucht mit der Anlagestiftung Adimora neue Wohnungsbauprogramme für institutionelle Anleger aus dem Bereich der beruflichen Vorsorge. Eine zentrale Frage für ihn ist der Umgang mit dem umfangreichen Bestand.

Die Vorträge finden im Architekturforum Zürich statt und sind öffentlich.

Programm

18:00 – 18:30 Uhr

18:30 – 19.00 Uhr
 

19:00 – 19:30 Uhr

19:30 – 20:00 Uhr

Apéro

Vortrag von Andreas Hofer, Mitgründer
Genossenschaft Kraftwerk1

Vortrag von Jörg Koch, CEO Pensimo Management AG

Fragen und Diskussion

Mit freundlicher Unterstützung

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